Dieses Rezept enthält eine Kombination von Zutaten, die ich - bevor ich dieses Rezept ausprobiert habe - eher abgelehnt hätte: Tomatensaft zusammen mit getrockneten Datteln, und das eingerührt in einen Pfannkuchenteig! Klang für mich wie: bbbrrrrrrrrrrrrr!!!
Naja, vielleicht hilft ja eine etwas abstraktere Sichtweise: Tomaten haben eine gewisse Säure, getrocknete Datteln sind süß – und die Kombination Säure und Süße sorgt in vielen Gerichten für einen guten Geschmack. Also: Es muss nicht immer Zitronensäure und Zuckersüße sein. Es geht auch anders!
Die Würzung mit Ducca (gerösteter Sesam, Minze, Thymian, Kreuzkümmel, Koriander) gibt dem Ganzen eine Note, die ich als "afrikanisch" empfinde.
| 125 g | Mehl |
| 1 TL | Backpulver |
| 1 EL | Ducca (s.o.) |
| Chiliflocken | |
| Salz | |
| 200 ml | Tomatensaft |
| 2 | Eier |
| 40 g | köftelik bulgur (feiner Bulgur) |
| 1 TL | Öl |
| 2 | Datteln |
| 1 Spalte | Salzzitrone |
| 80 ml | Gemüsefond |
- Pfannkuchenteig
- Mehl mit dem Backpulver und den Gewürzen vermischen. Tomatensaft und Eier zugeben und mit dem Schneebesen zu einem glatten Teig verrühren. 30 min quellen lassen.
- Bulgur
- Datteln entkernen und in sehr feine Stücke hacken. Fruchtfleisch von der Schale der Salzzitronenspalte herunterschneiden und wegwerfen. Die Schale in feine Streifen schneiden und die Streifen in feine Stücke schneiden. Bulgur in eine Schüssel geben und mit einer klitzekleinen Menge Öl vermischen, bis der Bulgur gleichmäßig glänzt. Gehackte Datteln und Salzzitrone untermischen. Mit kochend heißem Gemüsefond übergießen. Die Schüssel sofort abdecken. Nach ca. 10 min ist der Bulgur gar und krümelig. Abkühlen lassen und in den fertig gequollenen Pfannkuchenteig einrühren.
- Pfannkuchen backen
- Backofen auf 100 °C vorheizen.
- Einen kleinen Schöpflöffel Teig pro Pfannkuchen in die Pfanne geben, gleichmäßig in der Pfanne verteilen und bei milder (!) Hitze von beiden Seiten backen. Das Wenden verlangt einige Übung. Die Pfannkuchen im Backofen warmhalten.
Dazu:
ein Salat mit Rucola, Radicchio, Tomaten, crèmigem Schafskäse und Granatapfelkernen
Quelle:
Meine Anleitung folgt diesem Rezept aus der Zeitschrift Essen und Trinken.
